Lions on Tour – diesmal in Speyer

Der Dom zu Speyer | LC/Nh
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Für die einen ein Wiedersehen, für die anderen ein erstes Kennenlernen: Speyer mit seinen römischen Wurzeln und seiner 2000-jährigen Geschichte.

Christina und Christian von Bartenwerffer hatten vom 16.-18.05.2025 zur Clubfahrt eingeladen und für das Wochenende ein unterhaltsames Programm zusammengestellt, das neben kulturhistorischen Leckerbissen auch schmackhafte Ausflüge in die pfälzische Küche sowie die Weine der Region vorsah.
Hatten die Lions am Freitagabend unter dem Motto „Gauner – Richter – Blutgericht“ auf launige Art einen Streifzug durch die Gassen der Stadt unternommen, erwartete sie am Samstagvormittag ein Eindruck der Superlative: 1000 Jahre Kaiserdom mit wechselvoller Geschichte, größte romanische Kirche weltweit und seit 1981 in der Liste der UNESCO-Welterbestätten zu finden.
Nur wenige hundert Meter entfernt finden sich ebenfalls beeindruckende, gut erhaltene oder mit großem Aufwand restaurierte Zeugnisse jüdischer Kultur, die teilweise bis ins 11. Jh. zurückreichen. Der Judenhof, u.a. bestehend aus einer Synagoge und einem Ritualbad, Frauenschul oder Mikwe genannt, gilt als ältestes jüdisches Zeugnis dieser Art. Gemeinsam mit Worms und Mainz bildet Speyer das erste jüdische UNESCO-Welterbe Deutschlands: das SchUM, als Begriff abgeleitet von den hebräischen Anfangsbuchstaben der o.g. jüdischen Gemeinden und als solches bereits im Hochmittelalter als Verbund beschlossen und gelebt.
„Vun allem Ebbes“, sagen die Pfälzer, dem schließen sich zusammenfassend die Niedernhausener Lions gerne an: lebhafter Geschichtsunterricht zwischen Kaiserdom und Judenhof, launig-verbale Rundumschläge seitens Vertretern von Klerus und weltlichen Herrschern über den jeweiligen illustren Lebenswandel und diverse Machenschaften zu Zeiten des Mittelalters, Flanieren durch enge Altstadtgassen über die Sonnenbrücke bis hin zum dunklen und wenig gastlichen Verlies im mittelalterlichen Stadttorturm Altpörtel. Dazwischen immer mal wieder Leckeres aus Küche und Keller.
Schön war’s!